In der Sitzung des Kreistags vom 02.03.2022 fanden eine Reihe von Anträgen der CDU keine Zustimmung durch die Mehrheitsgruppe aus SPD und Grünen. Besonders bemerkenswert waren die Ablehnung zum CDU-Antrag „1000 Bäume für den Landkreis Göttingen“ sowie die Kürzung des Ansatzes bei der Sportförderung.
Dazu der Bremker Agrar-Ingenieur und umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Werner Wille: „Mit einem niederschwelligen Angebot zur Bezuschussung von Baumpflanzungen, dass sich vorwiegend an unsere jüngsten Bürgerinnen und Bürger in Kindergärten und Schulen des Landkreises richtete, sollte ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Dieses Projekt wurde mit dem Hinweis eines zu hohen Verwaltungsaufwands abgelehnt. Natürlich wäre eine Organisation durch den Landkreis Göttingen zu leisten gewesen, sofern man will. Für die CDU drängte sich der Eindruck auf, der Antrag käme von der „falschen“ Partei. Vonseiten der Rot-Grünen-Mehrheitsgruppe wurde der Vorwurf genannt, das Projekt sei nicht nachhaltig. Ich möchte mit der Reaktion unseres Fraktionsvorsitzenden Andreas Körner antworten, was denn bitteschön nachhaltiger als ein Baum sein könne. Auch FDP und Freie Wähler unterstützen den Antrag und zeigten Unverständnis über Argumentation und Stimmverhalten der Mehrheitsgruppe. Im Sinne der Suche nach besten Lösungen für unseren Landkreis hoffe ich auf mehr Verständnis in der Sache und weniger Scheuklappen-Parteipolitik.“
Der Duderstädter Apotheker und sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Frank Germeshausen führt aus: „Wir sehen für 2022 massiven Bedarf von Investitionen vor allem bei den Sportstätten im Kreisgebiet. In der Kreistagssitzung wurde das 2002 auf Initiative der CDU eingebrachte Sportstättenförderprogramm mit einem Gesamtvolumen von jährlich 325.000 € bis 31.12.2026 mit unserer Unterstützung verlängert. Sportvereine erhalten dadurch Zuwendungen für den Bau und die Sanierung von Turn- und Sporthallen oder Sportfreianlagen. Das Programm verliert auf Wunsch der Mehrheitsgruppe gerade in dem Jahr deutlich an Schlagkraft, indem Investitionen besonders notwendig wären. Mittels eines gesonderten Haushaltspostens für ein Sportförderprogramm sollten auf Wunsch der CDU Haushaltsreste aus 2021 dazu genutzt werden, die Vereine und ehrenamtlich Tätigen direkt zu stärken. Die Zahlenspiele von SPD und Grünen sehen vor, dass diese Mittel direkt aus dem Sportförderprogramm entnommen werden, das somit um etwa 50.000 € gekürzt wird. Hier wurde eine riesige Chance vertan, vor dem Hintergrund der Pandemie die Trainingsbedingungen für unsere Vereine und alle Sportbegeisterte im Landkreis entscheidend zu verbessern.“
Gez. Werner Wille & Frank Germeshausen